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Bloggen mit dem Tablet

Bloggen mit dem Tablet: Geht das? Ein Selbstversuch.

Ich habe in letzter Zeit häufiger von Bloggern gehört, die über’s Smartphone oder Tablet bloggen anstatt einen Laptop zu benutzen. Da dachte ich mir: Das probier ich auch mal! Denn für unterwegs ist es in der Tat deutlich angenehmer, ein Tablet mitzunehmen als einen Laptop.

Da Bloggen nicht bloßes Schreiben ist, sondern aus noch deutlich mehr Aufgaben mit sich bringt, habe ich diesen Artikel in mehrere Abschnitte unterteilt.

1. Blog erstellen

Um Bloggen zu können, muss man logischerweise zuerst einmal einen Blog erstellen. Jedem, der es es mit dem Bloggen halbwegs ernst meint, rate ich dazu einen selbst gehosteten WordPress-Blog zu erstellen.

Das gestaltet sich allerdings recht schwierig, wenn man einen Hoster hat, der keine 1-Click-Installation für WordPress anbietet. Dann muss man nämlich die WordPress-Installation auf’s Tablet laden mit einer App wie Transmit auf den FTP-Server übertragen und im Backend des Hosters, das oft nicht für Mobilgeräte optimiert ist.

Das Einrichten eines Blogs mit WordPress.com, Jimdo, Blogger und Co. ist auf dem Tablet deutlich leichter.

2. Blogartikel schreiben

Das Schreiben von Blogartikeln dauert bei mir mit der Bildschirmtastatur deutlich länger als auf dem Laptop. Am besten funktioniert es, wenn man sich eine Tablet-Tastatur zulegt. Allerdings kann man dann auch gleich den Laptop mitnehmen.

Eine Alternative zur Tastatur ist meiner Erfahrung nach die Texterstellung per Spracherkennung (Text-to-Speech). Das funktioniert vor allem bei allgemeinen Texten ganz gut: Man erstellt den Rohtext per Spracherkennung und korrigiert ihn anschließend hinsichtlich Rechtschreibung und Grammatik. Für spezielle Texte mit vielen Fachwörtern oder Eigennamen eignet sich Spracherkennung nicht so gut. Ich habe versucht einen vergleichenden Testbericht zu verschiedenen Newsletter-Softwares zu schreiben und das war ein Graus.

3. Artikelbilder erstellen

Die Bildbearbeitung per Tablet geht erstaunlich schnell und einfach. Mit Apps wie Canva oder VSCO geht das Erstellen schöner Artikelbilder fast genauso schnell wie auf dem Laptop. Da das WordPress-Backend gut für Mobilgeräte optimiert ist, ist das Einfügen von Bildern in Blogartikel ebenfalls nicht so schwer wie ich erwartet hatte.

4. Änderungen am Design per CSS

Kleine Änderungen am Design gehen mit dem Tablet ganz gut (hier und da die Farbe oder Größe eines Elementes anpassen oder ähnliches). Ein komplettes Redesign oder umfangreichere Designänderungen sind mit dem Tablet ein Graus. Zwar kann man dann gleich testen, wie alles auf dem Tablet aussieht.

Aber das mache ich lieber über Google Chrome am Laptop, da kann ich mithilfe der Entwickler-Tools meine Designänderungen auch gleich auf verschiedenen Geräten testen.

5. Social Media

Mich um meine Social-Media-Accounts zu kümmern, geht auf dem Tablet genauso gut oder zumindest nicht viel schlechter als auf auf dem Laptop. Das liegt daran, dass bei vielen sozialen Netzwerken mittlerweile die mobilen Nutzer überwiegen und die Apps deshalb besser auf Mobilgeräte zugeschnitten sind.

Man kann mit dem Tablet prima neue Blogposts, Videos oder Bilder teilen, auf Kommentare antworten, in Facebook-Gruppen posten oder Nachrichten beantworten. Mit Apps wie Buffer oder Hootsuite kann man seine Posts in verschiedene sozialen Netzwerken auch prima auf dem Tablet planen.

Fazit

Die meisten Aufgaben beim Bloggen erledige ich am liebsten am Laptop, wie zum Beispiel das Schreiben von Blogartikel, umfassende Designänderungen oder alles Technische, wie z. B. Einstellungen am Server, Änderungen in der Datenbank oder ähnliches. Das einzige, was für mich über das Tablet genauso gut funktioniert wie über den Laptop ist die Pflege meiner Social-Media-Accounts.


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